Mechernich: Die erste Mannschaft der TuS Mechernich ist mit 10 Punkten aus fünf Spielen durchaus ordentlich in die Liga gestartet und so wagt Trainer Guido Mertens einen Rückblick auf die ersten Spiele und einen Ausblick auf die kommende Aufgabe in Bessenich und die Liga allgemein.

„Die Jungs haben es mir leicht gemacht, denn sie sind jung, willig und vor allem hungrig auf Fußball“, so beschreibt der neue TuS-Trainer, Guido Mertens, seinen 21-Mann starken Kader in einem Satz. Dabei war sofort zu erkennen, dass die Mannschaft eine sehr hohe Grundfitness mit in die Vorbereitung gebracht hat. Mertens, der im Trainerstab von Björn Moldenhauer und seinem jahrelangen Freund und Weggefährten Ronny Grothe unterstützt wird, fand die Aufgabe von Anfang an „reizend“, war sich jedoch dem schweren Erbe von TuS-Urgestein Peter Langer bewusst. Eine gute Vorbereitung, auch Dank der Nachbarschaftshilfe aus Rotbachtal, die den Rasenplatz in Voißel zur Verfügung stellten, ist ein Grundstein für die gute Saisoneingangsphase. Einem respektablen, vor allem defensiv gut organisierten, Kreispokalspiel gegen Euskirchen (0:1) folgte der Ligastart gegen Flamersheim, welcher eindrucksvoll mit 4:0 gewonnen wurde. Die erste Auswärtsaufgabe in Marmagen wurde am Ende mit einem gerechten 1:1 beendet. Das zweite Heimspiel gegen Zülpich wurde mit viel Geduld aber der nötigen Entschlossenheit knapp und verdient mit 1:0 gewonnen.

Am vierten Spieltag überschlugen sich in Bliesheim die Ereignisse und es setzte letztlich eine 5:6 Niederlage für die TuS. Guido Mertens fast das Spiel so zusammen: „Machen wir zu Beginn das 0:3, wird es für Bliesheim schwer und sichern wir später den Ausgleich zum 5:5 in der letzten Minute ab, holen wir einen Punkt. Stattdessen spielen wir auf Sieg und treffen nur die Latte und im Gegenzug bekommen wir das 6:5. Dies sind Lernprozesse die meine junge Mannschaft machen muss, aber an der wir wachsen werden“. Schon eine Woche später war die TuS in die Erfolgsspur zurückgekehrt, denn die Moral, der Einsatz und der Wille stimmten als man spät die Partie gegen Füssenich-Geich zum 2:1 drehte.

Das Mertens es sonntags schwer hat und er aus 21 jungen Männern die richtigen auswählen muss, ist auf einer Seite schön, auf der anderen

Seite aber auch schwierig, denn „es können eben maximal nur 14 Jungs spielen“. Ein Luxus, der sich auch auf die zweite Mannschaft der TuS auswirkt, denn diese profitiert derzeit mit davon und ist Spitzenreiter Ihrer C-Ligastaffel. Dies soll laut Mertens aber niemand aus dem Kader missverstehen, denn „Spielpraxis sammeln und sich dort und im Training empfehlen“ sind wichtiger Bestandteil einer funktionierenden Mannschaft. Das Verhältnis untereinander in Mannschaft und Verein umschreibt der Coach mit „kameradschaftlich und respektvoll“, was auch darauf geschult ist, dass die neuen Spieler sich ausnahmslos in das Team eingebracht haben. Bei der TuS stimmen die Ergebnisse und auch die meisten Spielminuten wurden so absolviert, wie sie sich das Trainerteam vorgestellt hat.

Ein Blick auf die Liga lässt für Mertens erkennen, dass mit dem ETSC II, Lommersum und Bliesheim Mannschaften vorne dabei sind, wie es vor der Saison zu erahnen war. Die TuS selbst sieht er derzeit im Vorderfeld der Tabelle gut aufgehoben und mutmaßt, dass „es dieses Jahr keine Mannschaft geben wird, die wegzieht, da die Liga zu ausgeglichen ist“. Das eine Verbesserung zur Vorsaison (Anm.: Platz 6) möglich ist, unterstreicht der Mechernicher Trainer nochmals: „Mit der Spielweise, den konditionellen und fußballerischen Voraussetzungen und dem Teamgeist, wäre ich mit Platz 10 am Ende sehr enttäuscht. Wir zählen zu den besseren Mannschaften, aber gehen an jede Aufgabe respektvoll dem Gegner gegenüber heran. Die Konzentration dabei gilt nur dem kommenden Spiel“.

Wo wir dann auch schon beim Thema sind, denn die TuS ist am Sonntag in Bessenich gefragt. Fünf Spiele – kein Sieg, vier Unentschieden und eine Niederlage sind die knallharten Fakten! Mertens dazu: „Bessenich hat eine neue Mannschaft die sich erst noch finden muss, aber vier Unentschieden bedeutet auch, viermal nicht verloren zu haben und das ist hoffentlich kein Trugschluss für meine Mannschaft. Wir werden an die Sache nicht leichtsinnig herangehen und sie schon gar nicht unterschätzen. Dennoch, wir wollen das Spiel gewinnen und werden alles daran setzen, dass wir siegreich vom Platz gehen“.

Die TuS tut sich gut daran ehrgeizige Ziele klar auszusprechen, wenn man den Anspruch hat oben mitzuspielen, im Moment als auch später in der Saison.           (rb)

   
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