FVM zeichnet Sven Lepartz (TuS Mechernich) mit dem Fair-Play-Preis aus

Mechernich. „Das geht nicht”, dachte sich Sven Lepartz (Turn- und Sportvereinigung Mechernich) am letzten Spieltag der zurückliegenden Saison der Kreisliga A in der Auswärtspartie gegen den TB-SV Füssenich-Geich. Während seine Mitspieler in der 76. Minute das vermeintliche 4:2 durch Pascal Kautz — einen direkt verwandelten Eckball — feierten, ging Lepartz zum Schiedsrichter und signalisierte, dass es sich bei diesem Traumtor um eine Mogelpackung handelte, um ein Phantomtor.

Loch im Netz

Dem Unparteiischen berichtete Lepartz, dass der Ball hinter der Latte durch ein Loch im Netz ins Tor gelangt war und es sich deshalb um einen irregulär erzielten Treffer handelte. Der Schiedsrichter nahm daraufhin die Anerkennung des Tors zurück und entschied auf Abstoß.

Von Spielern und Verantwortlichen auf Füssenich-Geicher Seite gab es daraufhin Szenenapplaus für die couragierte Aktion des Mechernichers. Kurze Zeit später fiel der 3:3-Ausgleich, die drei sicher geglaubten Punkte der Gäste waren fast verloren. In der Nachspielzeit fiel dann aber doch noch der umjubelte Siegtreffer zum 4:3 für die TuS.

Lepartz vorbildliches Verhalten wurde jetzt belohnt. Schiedsrichter Kevin Breuer hatte die Aktion im Anschluss an die Partie im Spielbericht vermerkt, verbunden mit einem dicken Lob für die faire Geste. Dem schloss sich der Fußball-Verband Mittelrhein (FVM) an. Er zeichnete Lepartz am Sonntag vor dem Kreispokalspiel der Mechernicher in Sistig mit dem Preis „Fair Play des Monats” aus. Die Ehrung übernahmen FVM-Vizepräsident Hans-Christian Olpen, der Fußballkreisvorsitzende Hubert Jung und Michael Schmitz (Mechernich) als Vertreter des „Fair-Play-des-Monats”-Partners HUK-Coburg

   
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